Wie wirken sich Kontaktverfolgung, das Tragen von Masken und Schulschließungen auf die Infektionsübertragung von SARS-CoV-2 in Deutschland aus? Wie hängen diese nicht-pharmazeutischen Maßnahmen zusammen? Wie lange wird es dauern, bis bestimmte Massnahmen und deren Kombination Wirkung zeigen? Um diese Fragen zu beantworten, arbeiteten Forscher von der TU Berlin, der Humboldt Universität, der Freien Universität Berlin und des Robert Koch Institutes mit den von Senozon entwickelten Mobilitätsmodellen.
Zwischen März 2020 und Juli 2021 liefert Senozon städtische, regionale und nationale Mobilitätsdaten, um Politiker*innen und Gesundheitsverantwortlichen zu helfen, die Infektionsketten und die Ausbreitungsdynamiken des Virus zu erkennen und die Auswirkungen der Massnahmen zur Verlangsamung der Übertragungsrate zu prognostizieren. Es wurde eine Reihe von Datensätzen und Modellen eingesetzt, darunter MATSim und Mobilitätsmodelle, welche täglich aktualisierte und vollständig anonymisierte Mobilfunkdaten als Analysebasis verwenden.
Projektpartner sind die Teams von Prof. Dr. Kai Nagel (TU Berlin), Prof. Dr. Dirk Brockmann, Humboldt Universität Berlin und RKI, Prof. Dr. Christof Schütte (Zuse-Institut Berlin, Freie Universität Berlin).
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
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