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Klybeckplus

Auswirkungen der Arealgestaltung 2035

Abstract

Im südlichen Teil des Basler Klybeck soll bis 2035 eine neue «Stadt in der Stadt» entstehen. Die Analysen der Firmen Urban Psychology und Senozon zeigen eine deutliche Aufwertung des Areals bezüglich der nutzenden Bevölkerung, der Erschliessung, der Attraktivität für Fussgängerinnen und Fussgänger. Die öV-Pendlerzahlen werden erheblich steigen. Urban Psychology und Senozon schlagen kleine Anpassungen in der städtebaulichen Setzung und Nutzungsanordnung sowie eine frühzeitige Erhöhung der Kapazitäten des öffentlichen Verkehrs vor.

Ausgangslage

Beim Projekt «Klybeckplus» der Partner Swiss Life AG, Rhystadt AG und Kanton Basel-Stadt soll eine 0.3 km² grosse Industriebrache im Norden von Basel neu genutzt werden und in ein lebendiges, durchmischtes Stadtviertel transformiert werden. Die Projektpartner möchten sichergehen, dass die städtebauliche Setzung optimal ist und die geplanten Nutzungen auch langfristig funktionieren werden.

Mit dieser Fragestellung wandte sich die SwissLife an die Firma Urban Psychology Consulting & Research, die wiederum Senozon beizog. Die beiden Unternehmen haben zusammen solche Fragestellungen bereits mehrfach gelöst.

Projektziel

Senozon soll Planungsgrundlagen bereitstellen, so dass die zu erwartenden Nutzungen des Areals qualitativ und quantitativ abgeschätzt werden können und das bestehende Projekt gegebenenfalls angepasst werden kann. Urban Psychology soll die Gebäudeanordnungen, Verkehrsströme im Areal und die Gebäudegestaltungen analysieren und ggf. Optimierungsvorschläge entwickeln.

Vorgehen

Zu Beginn der Analyse ermittelten die Ingenieure der Senozon, welche Veränderungen an Gebäuden und Verkehrsinfrastruktur im Analysegebiet und seinem Umfeld in den nächsten 15 Jahren geplant sind und erwartet werden. Sie erstellten dann ein «Klybeckplus-Szenario» im Senozon-Mobilitätsmodell, welches diese erwarteten Entwicklungen abbildet.

Aus dem Szenario wurde die zu erwartende Nutzung direkt abgelesen: Wie viele Menschen werden sich wann und wie im geplanten Areal aufhalten und bewegen? Ausserdem wurde das Szenario mit dem Ist-Zustand verglichen. Daraus konnten zum Beispiel Unterschiede im Passanten- und Verkehrsaufkommen errechnet werden – dies sind wichtige Daten für die Planungspartner.

Auf Basis des Szenarios ermittelte Urban Psychology sodann die zu erwartenden Passantenströme im Areal. Zudem analysierten sie die Gebäudeanordung und ermittelte Massnahmen betreffend die Raum- und Gebäudegestaltung.

Resultate

Die Ziele der Planungspartner werden mit dem Projekt gut erreicht werden. Ein Grossteil des von der Stadt Basel prognostizierten Bevölkerungswachstums wird durch das Klybeck-Areal abgedeckt. Es wird ein lokales Zentrum («Stadt in der Stadt») entstehen. Das Areal wird deutlich aufgewertet.

Trotz der intensiven Nutzung des Areals ist praktisch keine Zunahme des Autoverkehrs zu erwarten: die Reisenden von und zum Areal werden überwiegend öffentliche Verkehrsmittel verwenden. Das Szenario zeigt eine Zunahme der Nutzung des öffentlichen Verkehrs um bis zu 150%.

Die bessere Erschliessung wird auch zu einer signifikanten Zunahme von Pendlern ausserhalb von Basel führen, inklusive Zürich und Bern. Das Szenario weist ausserdem einen regen Fussgängerverkehr im Areal auf. Angesichts des grossen Zuwachses des öffentlichen Verkehrs wäre ein früher Ausbau der ÖV-Infrastruktur empfehlenswert. Ausserdem könnten einige Raum- und Gebäudestrukturen angepasst werden, um die gewünschte Nutzung zu erleichtern.

Senozon AG
Technoparkstrasse 1
8005 Zurich
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Senozon Deutschland GmbH
c/o Next-Level-Offices
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10587 Berlin
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Senozon Austria GmbH
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